Klaus Köhler

6 Fragen an den Vorstand

Ein guter Verband lebt nicht nur von seinen Leistungen, sondern auch von den Persönlichkeiten, welche ihn vertreten. Eine wichtige Rolle übernimmt beim Bundesverband Flachglas der Vorstand. Der Vorstand vertritt den Bundesverband nach außen und innen und besteht aus Vertretern unserer Mitgliedsunternehmen.

Damit Sie unseren Vorstand besser kennenlernen können, haben wir uns dieses Format überlegt: „6 Fragen an den Vorstand“. Weiter geht es mit Klaus Köhler, 53, verheiratet und 3 Kinder, Managing Director, KöWa Isolierglas GmbH und im Vorstand vom Bundesverband Flachglas.

Was treibt Sie an?

Mein größter Antreiber ist meine Familie. Hier erhalte ich viel Rückhalt. Gemeinsam etwas erreichen, sei es im Unternehmen oder im Privaten, das motiviert mich. Dazu gehört Freude an dem, was man tut sowie positives Denken. Gemeinschaft macht nicht nur stark, sondern auch Freude.

Was sind Ihre größten Stärken und Ihre größten Schwächen?

Zu meinen größten Stärken zählt positives Denken, eine starke Eigenmotivation sowie Gradlinigkeit und Konsequenz, wenn ich ein Ziel verfolge. Neuem gegenüber bin ich aufgeschlossen und wenig risikoscheu.

Zu meinen Schwächen zähle ich eine oftmals zu knappe Kommunikation mit meinen Mitarbeitern, wenn ich etwas erkläre. Außerdem arbeite ich manchmal zu wenig detailliert, da ich schnell ans Ziel kommen möchte.

Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Themen für die Flachglasbranche? Jetzt und in Zukunft?

Wir arbeiten gerade in einem schwierigen politischen und ökonomischen Umfeld. Hier gibt es viele Themen wie überladene Vorschriften im Bausektor, staatliche Eingriffe im Bau- und Wohnungsmarkt, die Energiekosten, welche die Glasproduktion ganz erheblich belasten und Mitarbeiter- und Nachwuchskräftemangel.

Wir brauchen einfach wieder mehr Planbarkeit und Berechenbarkeit seitens der Politik. Und wir müssen die Vielfalt und Funktionalität des faszinierenden Baustoffs Glas und seinen Stellenwert stärker in den Mittelpunkt rücken.

Was haben Sie im letzten Jahr gelernt, was Sie heute oder zukünftig im Bundesverband Flachglas umsetzen möchten?

Networking empfinde ich als sehr wertvoll, sich mit Fachleuten auszutauschen, zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen. Die Mitgliederwerbung müssen wir für den Verband weiter nach vorn bringen, damit wir eine noch stärkere Stimme am Markt bekommen. Und natürlich müssen wir das Thema Nachhaltigkeit im Verband weiterhin forcieren: Der Transformationsprozess in Deutschland hin zu mehr Klimaschutz stellt noch große Herausforderungen an uns alle.

Warum sind Sie Vorstand beim Bundesverband Flachglas? Was ist Ihre Motivation?

Ich möchte dazu beitragen, dass die Flachglasbranche in Deutschland eine gute Zukunft hat und auch meine Kinder eine Zukunft in dieser Branche haben. Und natürlich möchte ich auch unser Unternehmen weiterführen und weiterentwickeln.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Sowohl beruflich als auch privat.

Gesundheit und Zufriedenheit für meine Familie und mich. Und dass meine Kinder den Familienbetrieb gut weiterführen und -entwickeln. Ich wünsche mir ein Ende dieser globalen Multikrisen und Kriege, die derzeit sehr stark alle Lebensbereiche überlagern, und wieder mehr Optimismus für unser Land. Und dass wir es schaffen, den grundsätzlichen Zusammenhalt, den es in jeder Gesellschaft braucht, nicht auseinanderbrechen zu lassen.

Lieber Herr Köhler, vielen Dank für das Interview.